MOIN, MOIN – wie man bei uns in Norddeutschland sagt!

Ich möchte mich, meinen niegelnagelneuen BLOG und meine Arbeit erst einmal vorstellen.

Die Fakten vorneweg:

ICH BIN – …in erster Linie Mensch – in all den verschiedenen Rollen:

Tochter, Schwester, Ehefrau, Mutter, Hundebesitzerin, Freundin, Angestellte und nun ganz frisch, auch noch Websitenbesitzerin. Mit all den damit verbundenen Freuden & Herausforderungen.

Ich habe Dipl. Päd. studiert, in der ambulanten und stationären  Altenpflege gearbeitet und war, nach meinem Studium, in der Erwachsenbildung tätig. Seit ca. 10 Jahren arbeite in verschiedenen Projekten bei der Alzheimer Gesellschaft in Hamburg e.V. und bin dort auch im Vorstand aktiv. Im letzten Jahr habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt und meine Ausbildung zur „Heilpraktikerin für Psychotherapie“, wie man so schön sagt, „erfolgreich“ abgeschlossen.

Das Thema „Demenz“ begleitet mich seit frühester Kindheit. Meine Mutter, alleinerziehend mit zwei Kindern, hat meine an Demenz erkrankte Uroma zu Hause gepflegt und selbst in der Pflege gearbeitet.

Und das zu Zeiten es als noch keine Entlastungsangebote gab.

In der damaligen Lebenssituation hat meine Mutter einige weitreichende Entscheidungen getroffen – das hat mich sehr geprägt und meinen Weg in dieses Arbeitsfeld mitbestimmt. Ich habe selbst früh in der Pflege mitgeholfen und neben dem Studium im Pflegeheim gearbeitet.

Ich bin ein aktiver und fröhlicher Mensch, gerne unterwegs – manchmal ein bisschen laut und irgendwie (das hätte in Kindertagen keiner gedacht, denn ich war eher schüchtern) gerne im Mittelpunkt des Geschehens.

Mit Routineaufgaben wird mir schnell langweilig. Lebenslanges Lernen, Weiterentwicklung lassen mich immer mal wieder Neues ausprobieren.

Ich war also angekommen. Ich wusste was ich kann. Ich habe eine tolle Familie. Ich hätte eigentlich glücklich sein können.

UND dann DAS – MITTELSCHWERE depressive Episode.

Selbst im helfenden Beruf tätig und mit Beratungen und Schulungen immer im Kontakt mit anderen Menschen in belastenden Situationen, machte ich selbst eine depressive Episode durch.

Die klassischen Hilfsangebote wie Psychosomatische Reha, Medikamente und die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen bei einer niedergelassenen Therapeutin halfen – aber leider nicht nachhaltig.

Am Ende der psychologischen Behandlung, mit der Aussicht wieder „alleine weiter laufen zu müssen“ hatte ich eine zweite depressive Episode. Die Therapie ging weiter.

Ich krabbelte wieder aus meinem Loch – Ernährungsumstellung, viel gelesen, vieles ausprobiert und umgesetzt. Ich habe hart an mir gearbeitet…

Erst meine Begegnung mit dem Thema „Achtsamkeit“

und ein 8 wöchiger MBSR-Kurs (Mindfulnessbased Stress Reduction) brachten für mich eine nachhaltige Veränderung.

Seit dem begleitet mich das Thema und ich habe in den letzten Jahren Schritt für Schritt meine eigene Achtsamkeitspraxis entwickelt. Ich fühle mich wieder lebendig und mitten im Leben und ich muss nicht mehr „hart arbeiten“, sondern kann voller Selbstfürsorge dem Tag mit all seinen Herausforderungen begegnen.

Nach dieser Erfahrung stellte sich mir die Frage:

Bin ich wirklich die Richtige, um andere Menschen zu begleiten und Sie zu unterstützen, wenn sie selbst am Ende Ihrer Kräfte sind, kann ich meinen Beruf weiter ausüben?

Und inzwischen bin ich überzeugt, dass es mich ausmacht und sogar qualifiziert. Ich kann nachvollziehen, wie es sich anfühlt, wenn plötzlich gar nichts mehr geht. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich zunächst um sich selbst kümmern muss, um für die Familie irgendwie weiter da sein zu können. Genauso ein Mensch hat mir manchmal gefehlt damals.

 

Und nun bringe ich die Themen

„Demenz“ & „Achtsamkeit“ zusammen.

 

In der Begegnung mit Menschen mit Demenz stoßen Angehörige und auch Fachleute häufig an persönliche Belastungsgrenzen.

Sei es im Zusammenleben mit den betroffenen Angehörigen oder aber durch das „schlechte Gewissen“, wenn eine Heimunterbringung notwendig wird. In den vielen kleinen Situationen des Alltags, wenn man die Geduld verliert, doch wieder laut geworden ist, obwohl man sich doch vorgenommen hatte, dass man jetzt auf jeden Fall ruhig bleibt…

Von den Herausforderungen, denen die beruflich Pflegende tagtäglich ausgesetzt sind, möchte ich in diesem ersten Beitrag gar nicht erst anfangen.

Wenn wir bei den Herausforderungen die unser Leben im Allgemeinen und die Begleitung eines Menschen mit Demenz im Besonderen so mit sich bringt, gesund bleiben wollen dann braucht es, nach meinen Erfahrungen, einen liebevollen und achtsamen Umgang mit sich selbst.

Denn, nur wer gut für sich sorgt, kann auch gut für andere sorgen!

Und dabei möchte ich Sie mit meiner Arbeit und mit meinem Blog ab heute unterstützen.

Dieser Beitrag als Podcast zum Anhören für Sie!

von Silke Steinke

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